
Kraftquelle - Lebensimpulse
für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude
Jeder Mensch trägt eine Brille!
Durch welche „Brille“ siehst du die Welt?
Oftmals glauben wir, dass wir die Dinge so sehen, wie sie sind.
Doch letztlich sieht jeder von uns die Welt durch seine eigene „Brille“.
Wie diese „Brille“ aussieht und was sie filtert, ist unter anderem abhängig von deinen Gedanken und Gefühlen.
Dies sagt zum Beispiel ja auch das Sprichwort: „Eine rosarote Brille aufsetzen“, wenn man verliebt ist.
Wie wir die Welt wahrnehmen, ist somit abhängig von unserer „Brille“ oder auch unser Mindset genannt.
Unser Mindset entsteht durch Gedanken, Gefühle, Emotionen, Prägungen, Glaubensmustern und Überzeugungen.
Letztendlich ist es alles immer eine persönliche Interpretation der Situation und die wird durch unser Mindset bestimmt.
Dein Mindset ist also immer deine Sicht der Realität.

Das bestimmt unser Mindset als Kind
Ein Mindset ist die Summe von Informationen, die wir im Unterbewusstsein abgespeichert haben. Ich vergleiche dies mit einem Softwareprogramm, das unbemerkt im Hintergrund läuft.
Die Daten für das Programm liefern unsere Überzeugungen!
Viele unserer Überzeugungen basieren auf den Meinungen, den Definitionen, den Ansichten aus unserem näheren Umfeld. Einen besonders wichtigen Einfluss haben dabei unsere Eltern oder andere Bezugspersonen.
Sie bringen uns als Kinder bei: wer oder wie wir (angeblich) sind und wie wir uns verhalten sollen. Als Kleinkinder nehmen wir das Gesagte und Erlebte alles ungefiltert wie ein Schwamm auf. Da wir als Kinder abhängig von der Familie sind, haben wir nicht die Wahl.
Wir können uns als Kind noch nicht selbst versorgen, sondern sind auf die Zuwendung Erwachsener angewiesen.
Wir können uns nur unserem Umfeld anpassen, um versorgt und geliebt zu werden.
Dieses sind die wichtigsten Grundbedürfnisse als Kind!

Unser Mindset als Erwachsener
Öfters als wir denken, erleben wir heute immer noch die Wirkung des Mindsets, das wir als Kinder abgespeichert haben.
Dies bezeichnet man in der Psychologie auch als „inneres Kind“.
Hier ein Beispiel:
Hattest du als Kind gute Erfahrungen beim Zahnarzt, hast du wahrscheinlich heute auch keine Angst vor einem Zahnarztbesuch.
Hattest du als Kind keine gute Erfahrungen beim Zahnarzt, hast du heute vielleicht auch immer noch Angst zum Zahnarzt zu gehen.
Obwohl das bestimmt ein anderer Zahnarzt ist, hast du diese Erfahrung aus deiner Kindheit auch heute noch in deinem Unterbewusstsein abgespeichert und es kommt dann wieder an die Oberfläche, wenn ein Zahnarztbesuch ansteht.
An diesem Beispiel merkst du, wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit auch heute noch wirken.
Dies betrifft viele Bereiche, z.B. auch bestimmte Erfahrungen in deiner Schulzeit oder auch mit anderen Kindern.
Hier noch ein Beispiel dazu:
Es kann vorkommen, dass man als Erwachsener größere Probleme hat, vor einer Gruppe zu sprechen.
Die Ursache liegt auch hier des öfteren in der Kindheit und Jugend, z.B. durch negative Erfahrungen in der Schule, vielleicht bei einem Referat vor der Klasse o.ä.

Was bedeutet das auf körperlicher Ebene?
Jede Erfahrung die wir machen, bildet eine neuronale Verbindung in unserem Gehirn. Je öfters sich eine Erfahrung wiederholt, desto stabiler wird diese Verbindung. Das ganze kann man bildlich vorstellen wie ein Weg und eine Autobahn.
- Die erste Erfahrung zeigt kaum einen sichtbaren Weg
- Die zweite Erfahrung verstärkt den Weg etwas
- Die dritte Erfahrung verstärkt noch mehr
- Die vierte Erfahrung verstärkt noch mehr
- Die fünfte Erfahrung verstärkt noch mehr
- Jede weitere Erfahrung macht den Weg breiter und breiter.
Unser Verstand hat die Aufgabe uns vor Schaden zu bewahren und unser Überleben zu gewährleisten.
Deshalb vergleicht er ähnliche Situationen und nimmt dann diese Verbindung als besonders wichtig wahr.
Denn wenn etwas so eine „Breite“ hat, dann muss das für unser Überleben wichtig sein.
Umgekehrt gilt es aber auch: Wenn etwas kaum sichtbar ist, dann ist diese Erfahrung auch nicht wichtig für unseren Verstand.

Diese Netzwerkverbindungen sind zum Glück flexibel und lassen sich wieder verändern.
Ein gutes Beispiel für ein verändertes Mindset sieht man oft bei Sportlern. Nach einer Trainingspause oder nach wiederholten Niederlagen hilft ein Mentaltraining oft sehr schnell ihre Leistungen wieder zu verbessern und auch wieder mit mehr Zuversicht ins Spiel, in den Wettkampf zu gehen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Aber nicht nur Sportler bedienen sich der Möglichkeit eines Mentaltrainings, auch in der Businesswelt wird dies oft angewendet.
Der erste Schritt zu einem veränderten Mindset ist Selbstreflexion, Selbstliebe und Selbstwert!
