Dein Impuls-Adventskalender
für Herz und Seele
Türchen Nr. 14
Eine alte Parabel aus dem 2. Jahrhundert vor Christi. Sie kommt aus China und befasst sich mit dem, was wir glauben zu wissen und dem Glück im Unglück und umgekehrt.
Ein rechtschaffener Mann lebt nahe der Grenze. Ohne Grund entlief ihm eines Tages sein Pferd auf das Gebiet der feindlichen Barbaren.
Alle Leute bedauerten ihn. Sein Vater aber sprach zu ihm: " Wer weiss, ob das nicht Glück bringt."
Mehrere Monate später kam sein Pferd zurück mit einer Gruppe guter, edler Barbarenpferde.
Alle Leute beglückwünschten ihn. Sein Vater sprach zu ihm: Wer weiss, ob das nicht Unglück bringt."
Der Sohn stieg mit Freuden auf die Pferde. Er liebte das Reiten. Dabei fiel er und brach sich das Bein.
Alle Leute bedauerten ihn. Sein Vater sprach zu ihm: " Wer weiss, ob das nicht Glück bringt."
Etwas später wurden alle jungen Männer für den Krieg eingezogen.
Nur der junge Mann nicht, wegen des gebrochenen Beines.
Vater und Sohn überlebten den Krieg ...
Man kann oft nicht sagen, ob das Erlebte nun Glück oder Unglück bedeutet.
Viele Situationen die zuerst als Unglück angesehen wurden, entpuppten sich nach einiger Zeit als Glücksfall.
Ich wünsche dir trotz oder wegen den außergewöhnlichen Zeiten eine schöne Woche.
Brigitte