Der besondere Hürdenlauf

Es war einmal ein großes sportliches Ereignis. Neun junge Athleten standen voller Erwartung

an der Startlinie zum 100-m-Hürden-Lauf. Sie alle waren auf dieses Ereignis mental und

physisch gut vorbereitet.

Der Schuss fiel und die Sportler setzten sich in Bewegung, Jeder bemühte sich, wollte erster

sein und gewinnen. Das Besondere an ihnen war, dass alle eine Behinderung hatten.

Plötzlich ging ein entsetztes Raunen durch die Zuschauermenge. Ein Läufer war gestürzt.

Er lag am Boden und begann hemmungslos zu weinen. Die Enttäuschung war so groß, dass

das Rennen für ihn damit beendet war.

Die anderen acht hörten, wie er weinte. Sie schauten sich um. Als sie sahen, was geschehen

war, wurden sie zunächst langsamer, und dann blieben sie stehen - alle acht!

Gemeinsam gingen sie zu dem Gestürzten, halfen ihm auf und liefen dann alle neun Schulter

an Schulter zusammen über die Ziellinie.

Das gesamte Publikum im Stadion war zutiefst berührt, stand auf und applaudierte.

Und der Applaus schien nicht mehr enden zu wollen…

Menschen die das gesehen oder gar direkt miterlebt haben, reden noch heute darüber.

Wieso? Weil wir alle tief in uns wissen, dass das Wichtigste im Leben nicht unser eigener Gewinn ist, sondern das Wichtigste im Leben ist, anderen zu helfen. Und das selbst dann, wenn dies bedeutet, langsamer zu werden und das eigene „Rennen“ zu unterbrechen.

Wenn Du diesen Text weiterleitest, werden sicher viele Herzen berührt - und Veränderungen im mitmenschlichen Zusammensein möglich !