Tag 2
Mein Impuls für heute ist:
Mit 5 Fingern zu mehr Gelassenheit
Genaugenommen habe ich dir hier ein kleines Paket an Achtsamkeits- und Entspannungsmethoden zusammengestellt, die bewährt und auch von wissenschaftlicher Seite in ihrer Wirkung belegt sind.
Und vor allem sind sie ganz einfach, sodass du sie auch in einem richtig stressigen Alltag gut unterbringen kannst.
Ich gebe sie dir buchstäblich „an die Hand“, Du kannst sie nämlich an deinen fünf Fingern abzählen.
Dieses „Fünf Finger“-Instrument eignet sich für einen Tagesrückblick und zugleich als Erinnerungsstütze für diese Methoden.
Die Anfangsbuchstaben der Finger geben dir dabei die jeweilige Leitfrage vor.
Frage dich also möglichst jeden Abend:
1. D wie Daumen oder „Durchgeatmet?“:
Habe ich heute mal bewusst tief Luft geholt, um mir mit dieser „Ersten Hilfe“ aus akutem Stress zu helfen?
Habe ich mir beim Ein- und Ausatmen vorgestellt, „Ich hole mir, was ich brauche – ich gebe ab, was ich nicht brauche“? Habe ich mit einer aufgelegten Hand das Heben und Senken meines Bauches beim Atmen gespürt und mir damit eine entspannende Minipause verschafft?
2. Z wie Zeigefinger oder „Zugelächelt?“:
Hat mir jemand zugelächelt oder ich jemandem? Oder sogar ich mir selbst – vielleicht im Spiegel oder unterstützt durch einen Smiley – und bei mir damit gute Gefühle ausgelöst?
Ist es mir vielleicht sogar gelungen, statt mich über jemanden aufzuregen, amüsiert zu denken, „Seltsam, was es doch für eigenartige Menschen gibt?“?
3. M wie Mittelfinger oder „‚Mmmmh …‘ erlebt?“:
Habe ich etwas über meine Sinne wahrgenommen, das mir innerlich oder sogar hörbar genießerische Töne entlockt hat?
Angenehmes gehört, gerochen, gesehen, gespürt, geschmeckt?
Vielleicht so etwas wie eine „Achtsame Cappucchinopause“ gemacht, in der ich Duft, Aussehen und Farbe, Konsistenz und Geschmack von Kaffee und Milchschaum bewusst wahrgenommen und genossen habe?
4. R wie Ringfinger oder „Ruhepäuschen eingelegt?“:
Habe ich es geschafft, mindestens eine kleine Pause von meinen Aktivitäten zu machen?
Mit einer Atemübung, einem kurzen angenehmen Tagtraum rund um schöne Erinnerungen oder Vorfreude, einem Spaziergang um den Block, gar einem Mittagsschlaf?
5. K wie kleiner Finger oder „Kontakt mit einem Lebewesen gehabt?“:
Hatte ich eine Begegnung, die mein Herz erfreut hat?
Ein freundliches Gespräch geführt, eine liebe Mail erhalten oder geschrieben, einen Hund gestreichelt, einen Baum umarmt?
Wenn Du diese Methoden regelmäßig einsetzt, helfen Sie dir damit in die erwünschte Aufwärtsspirale:
Raus aus Stress und Ärger, hin zu mehr Gelassenheit und Lebensqualität im Alltag zu kommen.
Dein Leben wird dadurch farbiger, intensiver, interessanter, beglückender – schlicht lebenswerter.
Und das ohne irgendwelche Hilfsmittel!
Deine eigene Hand kann dir helfen, dich daran immer wieder zu erinnern.